Mehr als die Legion of Boom
Wenn man die Stärke der Seattle Seahawks nennen soll, wird reflexartig die Defense genannt – natürlich zu recht! Doch das Team hat mehr zu bieten als „nur“ die beinharte Legion of Boom …
… denn auch die Offense besitzt Qualität, die einem World Champion gerecht wird. Allen voran auf Marshawn Lynch trifft das Attribut Weltklasse zu. Der Running Back ist das Herz und die Seele der Offense.
Beastmode – nicht zu stoppen
Der 28-jährige wartet stets geduldig hinter der O-Line, um bei der kleinsten Lücke den Turbo zu zünden. So gut wieder jeder Run von Lynch garantiert raumgewinn, selbst beim allerhärtesten Gegnerkontakt. Seit fünf Jahren spielt Lynch in Seattle und hat in dieser Zeit 5.930 Rushing-Yards und 54 Rushing-Touchdowns erzielt. „Beastmode“ ist der Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel der Seahawks. Schaftt Lynch mehr als 88,5 Rushing-Yards im Super Bowl? bwin vergibt dafür die Quote 1.85.
Das Rushing-Game zählt zu den Stärken von Seattle. Wichtige Eckpfeiler sind dabei die beiden Receiver Doug Baldwin und Jeremy Kears. Letzterer ermöglichte mit einem Touchdown in der Verlängerung gegen Green Bay erst den Einzug der Seahawks in den Super Bowl. Doug Baldwin ist die Lieblingsanspielstation von Quarterback Russel Wilson und gilt als einer der Besten der Liga auf seiner Position.
Läufer und Passgeber in einer Person
Eben jener Wilson initiiert die Angriffe des Titelverteidigers. Der Mann mit der Rückennummer drei besticht durch eine gute Athletik und Schnelligkeit, die es ihm ermöglicht, dem Druck des Gegners auszuweichen. Wilson ist ein guter Passgeber, der aber auch selbst gerne läuft. Er ist in dieser Saison in der gesamten Liga der Quarterback, der die meisten Yards durch eigene Runs erlaufen hat. Für einen Rushing-Touchdown von Wilson vergibt bwin eine Quote von 7.00.
Offense in der Bringschuld
Um in der Nacht zum Montag die Lombardi Trophy in die Höhe strecken zu können, müssen bei Seattle Offense und Defense stimmen, denn mit New England wartet ein harter Gegner (Sieg-Quote Seattle 1.91). Viel wird von Wilson und Co. abhängen, denn von der Defense um die Legion of Boom erwartet man, dass sie abliefert – und das tut sie (eigentlich) immer! Im Conference Final hielt die Abwehr die Seahawks drei Viertel lang am Leben, bevor die Offense um einen bis dahin indisponierten Russel Wilson in den Schlussminuten des Spiels erst die Verlängerung und anschließend den Sieg einbrachte. Eine ähnlich schlechte Leistung im Angriff darf sich das Team von Pete Carrol im Super Bowl nicht leisten, denn dann wird es mit der ersehnten Titelverteidigung – der ersten seit zehn Jahren – nichts.