Maximilian Arnold: Konstant auf allen Ebenen
Konstanz gibt es auch beim VfL Wolfsburg. Mit Mittelfeldspieler Maximilian Arnold verlängerte vor dem Duell mit den Bayern am Samstag ein Eigengewächs des Klubs seinen Vertrag um 3 Jahre bis 2020. Er verkörpert damit das genaue Gegenteil zu den teuer eingekauften Stars des VW-Klubs. Dabei spielen Konstanz und Kontinuität in der Karriere des erst 21-Jährigen schon lange eine große Rolle.
Rund € 163 Mio. haben die Wolfsburger seit dem Amtsantritt von Klaus Allofs im November 2012 für neue Spieler ausgegeben. Für Maximilian Arnold mussten sie dagegen im Jahr 2009 allenfalls eine Ausbildungsentschädigung an Dynamo Dresden überweisen. Seit dem kickt der gebürtige Sachse nämlich für den VfL. Natürlich ist Allofs stolz darauf zu betonen, dass man es auch ohne Transfermillionen bei den Wölfen weit bringen kann.
„Wir freuen uns, mit Maxi Arnold einen Leistungsträger langfristig an den Verein gebunden zu haben, der dazu eine wichtige Identifikationsfigur für unsere Fans ist. Zusammen mit Robin Knoche ist er das beste Beispiel dafür, dass man bei uns mit Arbeit und Talent den Weg aus dem Nachwuchsleistungszentrum zum Bundesliga-Spieler erfolgreich gehen kann.“
Konstant in der Jugend
Arnold ist in jungen Jahren schon ein Titelhamster. Er brachte das Kunststück fertig 2011 und 2013 mit den A-Junioren die Deutsche Meisterschaft zu holen. Beim 1. Titel war er dabei sogar ursprünglich nur für die B-Junioren vorgesehen. Es folgten der Pokalsieg und Supercup bei den Profis 2015.
Konstant bei den Profis
Seit 2,5 Jahren ist Arnold nun schon fast unumstrittener Stammspieler unter Dieter Hecking. Erfüllt Arnold wirklich seinen Vertrag, könnte er zu einem der Rekordspieler beim aktuellen Pokalsieger aufsteigen. 109 Partien hat er bisher für die 1. Mannschaft absolviert (214 insgesamt für den Verein). Doch noch stehen mit Diego Benaglio (300 Spiele) und Marcel Schäfer (294 Spiele) bei den Profis 2 aktive Kicker an der Spitze.
Konstant im Nationaldress
Maximilian Arnold ist außerdem einer der wenigen Spieler, der sämtliche Nationalteams durchlaufen hat. Im Mai 2014, beim 0:0 in Hamburg gegen Polen, debütierte er bei Jogi Löw. Sein bisher einziger Einsatz. Dennoch kommt der gebürtige Riesaer von der U16 bis zur U21 schon auf insgesamt 36 Länderspiele. Diese Konstanz können nur wenige junge Spieler aufweisen. Manche schaffen den Sprung nicht, manche starten erst später durch. Nicht so Arnold. Seit dem Teenageralter steht er beim DFB auf dem Zettel.
Vielleicht könnte er schon zur Europameisterschaft im Sommer nicht nur auf dem Zettel, sondern auch im Aufgebot für Frankreich stehen. Mit Sicherheit ist er aber ein Spieler, der die U21 bei den Olympischen Spielen in Rio anführen kann. Der Konstanz und Kontinuität sei Dank.