Bei PSG brodelt es
Das hat PSG-Trainer Laurent Blanc gar nicht gefallen. Aus seinem fürstlich bezahlten Star-Ensemble haben Edinson Cavani und Ezequiel Lavezzi eigenhändig ihren Heimaturlaub um vier Tage verlängert und sind nicht pünktlich im Trainingslager der Pariser erschienen. Persönliche Termine seien der Grund gewesen. Prompt folgte die Sanktion des Trainers – eine saftige Geldstrafe, Ausschluss vom Trainingsbetrieb und eine interne zwei Spiele-Sperre.
Einheit in Gefahr
Eine Fußballmannschaft ist ein fragiles Gebilde. Es geht um Autoritäten, Eitelkeiten, Ansehen und natürlich um Geld. Auf der anderen Seite aber auch um Leistung, Disziplin, Geschlossenheit und den Teamgedanken. Diese Werte hat Trainer Blanc bei PSG durch den jüngsten Vorfall in Gefahr gesehen und direkt durchgegriffen. Ein dicker Denkzettel als letzte Warnung an die Herren Cavani und Lavezzi. Gibt es eine Wiederholung oder ähnliche Vorfälle wird das Kapitel PSG für beide wohl beendet sein. Cavani und Lavezzi wurden in den letzten Wochen immer mal wieder als Kandidaten für einen Vereinswechsel genannt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Lavezzi stand in dieser Saison erst in zwei Pflichtspielen über die volle Distanz auf dem Platz. Cavani hingegen zählt zum absoluten Stammpersonal.
Vorbereitung auf die Rückserie gestört
Laurent Blanc ist sich genau bewusst, in welcher Phase sich sein Klub befindet. In der Liga nur auf Platz drei, in der Champions League wartet der FC Chelsea und am heutigen Montag empfängt Angstgegner Montpellier PSG im Pokal. Wenn alles schlecht läuft könnte PSG innerhalb weniger Spiele seine Chancen auf jegliche Titel in dieser Saison verspielen. Inakzeptabel im von Scheich-Milliarden regierten Klub. Fangen jetzt auch noch die Spieler an aus der Reihe zu tanzen oder ihre Grenzen auszutesten, steht die Arbeit einer ganzen Saison auf dem Spiel. Entsprechend erbost regierte Laurent Blanc: „Ich habe Horror vor solchen Sachen, da kann ich ganz böse und radikal werden“. In dieser Sache ist er darum auch konsequent wie radikal vorgegangen, um den Zusammenhalt der Gruppe nicht zu gefährden und ein eindeutiges Zeichen zu setzen.
Guter Start in die Rückrunde wichtig
Nach nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen in der Ligue 1 ist ein guter Start nach der Pause für PSG umso wichtiger, um nicht den Anschluss zu verlieren. Im Pokal soll jetzt gegen Montpellier der Anfang gemacht werden. Die Südfranzosen waren auch der letzte Pflichtspielgegner am 20. Dezember 2014 und rangen dem Favoriten ein 0:0 ab. Unvergessen bleibt außerdem der überraschende Meistertitel vom HSC Montpellier im Jahr 2012 mit dem sie den finanzstarken Parisern ordentlich in die Suppe spuckten.
Für ein Weiterkommen von Montpellier gibt es bei bwin eine Quote von 3.25. Diese dürfte nach der Suspendierung von Cavani und Lavezzi nochmal gefallen sein. Ein Weiterkommen von PSG wird mit einer Quote von 1.75 belohnt. Gib jetzt deinen Tipp ab und überprüfe den Ausgang im bwin Livestream ab 20.45 Uhr.