Barcelona: Schritt 2 auf dem Weg zum Triple
Im Finale der Copa del Rey gegen Athletic Bilbao ist der FC Barcelona klarer Favorit. Nicht nur, weil das Match im Camp Nou stattfindet …
Den Meistertitel hat sich der FC Barcelona schon gesichert. Nach der Hinrunde lag Barca noch vier Punkte hinter dem Erzrivalen Real Madrid. Am Ende setzten sich die Katalanen aber mit zwei Zählern Vorsprung durch. Anfang Juni wartet dann das Finale der Champions League als Saisonhöhepunkte auf die Elf von Luis Enrique. Dazwischen steht am am Samstagabend das Endspiel um die Copa del Rey auf dem Programm.
Bei Messi fehlen einem die Worte
Alles andere als ein Triumph des FC Barcelona wäre eine Überraschung. Dafür sprechen gleich mehrere Dinge: Erstens die direkten Duelle in dieser Spielzeit der Primera Division – beide gingen an Barca: 2:0 im Camp Nou und 5:2 in Bilbao. Zweitens die allgemeine Statistik der jüngeren Vergangenheit: Seit Beginn der Saison 2006/07 verlor Barcelona von 26 Duellen nur eines!
Und dann ist da natürlich die überragende Offensiv-Formation der Katalanen, aus der Lionel Messi noch einmal heraussticht: In den 38 Liga-Spielen hat der Argentinier 43 Mal getroffen, in der Königsklasse hält er bei zehn Treffern in zwölf Partien und in der Copa del Rey stehen drei Tore in fünf Spielen zu Buche. Zu diesen 56 Volltreffern kommen noch 30 Assists dazu – unfassbar!
Im Pokal kennen sich beide aus
Das Endspiel der Copa del Rey ist weder für den FC Barcelona noch für Athletic Bilbao Neuland – ganz im Gegenteil. Barca ist mit 26 Siegen Rekord-Pokalsieger. Und auch die Basken durften schon 23 Mal über den Titel jubeln. Einen großen Unterschied gibt es aber doch: Während Bilbaos letzter Triumph schon ein Weilchen her ist (1984), gewann der FC Barcelona zuletzt 2012. Sieben Final-Duelle zwischen den beiden Teams gab es bereits – fünf Mal hatten die Blau-Roten das bessere Ende für sich.
Streit ums Stadion – Vorteil Barca
Ein Punkt spricht noch für das Double des FC Barcelona, und das ist der Austragungsort des Endspiels. Eigentlich hätte das Finale im Bernabeu-Stadion in Madrid stattfinden sollen. Doch Real wollte das Stadion nicht freigeben. Schon 2012, als sich ebenfalls Barca und Bilbao gegenüberstanden, musste nach Valencia ausgewichen werden. Die fadenscheinigen Begründungen von Real verschleiern den wahren Grund: Die Königlichen wollen nicht, dass die Fans der Aushängeschilder der um Unabhängigkeit bemühten Regionen Katalonien und Baskenland im Stadion der Hauptstadt die Hymne auspfeifen und Anti-Spanien-Chöre anstimmen …